Freitag, 24. Dezember 2010

DESIGN // CHINESE WINTER WONDER HOUSE

http://www.stylemag-online.net/2010/12/24/chinese-winter-wonder-house/




























In Xi An, in der ländlichen Provinz Shaanxi in China werden es im Winter tagsüber bis zu -20° Grad. Schon beim Anblick der märchenhaft nebligen Täler überkommt einen das Frösteln. Eine heimelige Zuflucht baute sich der Architekt Qingyun Ma mit seinem Landhaus. Die einstige Zusammenarbeit mit Rem Koolhaas sieht man dem Bau an, offene Raumaufteilungen, collagen- und labyrinthartige Ebenen nach dem Vorbild eines kubistisch modernen Stadthauses bestimmen die Form. Hohe Fensterflächen und unverputzte Wände mischen sich mit Rot, Weiß und Stahl. Kieselsteinwände funktionieren wie Wärmespeicher, die optische Wärme im Haus stammt vom gelbbraunen Bambus – der Innenraum wurde vollständig mit den preiswerten, typisch chinesischen Paneelen ausgekleidet. Seit zehn Jahren ist das Haus ein architektonisches Vorbild in China für organische, nachhaltige aber trotzdem traditionsbewusste Bauweise.
Gefunden im Bildband 'Interiors Now!', Vol.1, erschienen im Taschen Verlag, herausgegeben von Angelika Taschen
www.taschen.com

Donnerstag, 23. Dezember 2010

ART // A COLLECTION A DAY

http://www.stylemag-online.net/2011/01/02/a-collection-a-day/





































Einen ganz besonderen Jahresrückblick präsentiert die Künstlerin und Illustratorin Lisa Congdon: An jedem Tag in diesem Jahr stellt(e) sie eine kleine Sammlung zusammenpassender Dinge vor – echte Fundstücke aus ihrem Haushalt oder Zeichnungen, Skurrilitäten, Kuriositäten, Banalitäten. Ihre kauzige Leidenschaft teilt sie auf ihrem Blog 'A Collection a Day', das dazugehörige Buch erscheint im nächsten Frühling, was beweist, dass sie nicht die einzig passionierte Sammlerin sein kann. Die Kunst besteht aber nicht allein im Sammeln und Abfotografieren, erst die farblichen und förmlichen Zusammenstellungen bezaubern. Unter den hübschen Arrangements sind: Federn, Radiergummis, italienische Briefmarken, alte Schwarzweißfotos, Keramik-Eulen, dänische Kerzenleuchter, Nähgarn, 1950er-Jahre-Lampen und Gepäckanhänger.Inspiriert, nostalgisch verzückt, und von geweckten Erinnerungen beflügelt, passiert das Jahr auf ganz andere Weise vor dem inneren Auge, als es ein politisch motivierter TV-Jahresrückblick vermag. Außerdem wird die Besonnenheit auf die eigenen kleinen Besitztümer gerichtet und vom Konsumzwang abgelenkt. Viel Spaß!

Courtesy: http://collectionaday2010.blogspot.com/

Dienstag, 14. Dezember 2010

PEOPLE // MARIUSZ MALECKI

http://www.stylemag-online.net/2010/12/14/friend-of-style-mariusz-malecki/







































Die Leute schmunzeln oft, wenn sie ins Studio Ziben kommen. Das hat den Möbeldesigner Mariusz Malecki am Anfang irritiert. Tatsächlich kommt man aber nicht umhin, beim Anblick seiner kubistisch verspielten Möbelstücke und Objekte selig zu lächeln, verbreiten sie doch trotz puristischer Anmut ein heimeliges Wohlbefinden. Neben den erkennbaren Referenzen zu den 1950er Jahren und dem Bauhaus-Design, lässt Malecki sich gerne vom Berliner Sperrmüll und ausgesetzten Möbelstücken inspirieren – sobald ein Sessel an einer Hauswand lehnt, fotografiert er das Stillleben. Zurück am Schreibtisch, in der expressionistischen 'Pollock'-Ecke seines Studios, bringt er seine Ideen zu Papier.
Was machst du?
ich mache Recycling-Möbel und Unikate
Woher kommst du?
aus Polen
Wohin gehst du?
ich versuche immer nach vorne zu gehen, manchmal schneller manchmal langsamer… und ab und zu blicke ich zurück um zu wissen wo ich bin
Wo bist du am liebsten?
in meinem Studio oder in der Sonne
Woran glaubst du?
das frage ich mich auch…
Woran glaubst du nicht (mehr)?
es wird ein bisschen dekadent klingen… aber ich glaube nicht mehr an die Leute…
Was liebst du (an deiner Arbeit)?
dass ich immer etwas Neues mache!
Was hasst du (an deiner Arbeit)?
dumme Fragen
Was liest /hörst du gerade?
beim Arbeiten höre ich oft Nina Simone und Charles Aznavour…
www.empfehlung.de(ine)?
www.sketch.uk
www.studio-ziben.de

Freitag, 10. Dezember 2010

ART // ART BASEL + NADA ART FAIR MIAMI

http://www.stylemag-online.net/2010/12/10/highlights-art-basel-und-nada-art-fair-miami/








































































Nichts ist mehr, was es mal war, auch nicht die Art Basel unter den Palmen Miamis – aber wie sollte sie auch? Trotz einstimmiger Kritik am 'All American Mainstream' fanden wir viele Highlights unter den Werken der über 2000 Künstler auf der diesjährigen, neunten Kunstmesse an der Ostküste, die sich nicht dem amerikanischen, monetären Markt anzupassen schienen. Die neue Ruhe zwischen den Kojen lag am fast vollständigen Fehlen von Medienkunst, die sich ansonsten gerne durch nervöses Flackern oder Tönen ausbreitet. Die gläserne, interaktive Installation 'Reality Show' von Ivan Navarro war eine Ausnahme, die dem Besucher mit LED-Lichtern einen faszinierenden Schwebezustand vorgaukelte. Auch traumwelthaft wirkten figürliche Plastiken aus Styropor, Schaumstoff und Silikon in kontrastierenden Miami-Pastell-Tönen auf Schwarz von Folkert de Jong, die anmuten wie 'gebrochene Engel'. Eher alptraumhafte Assoziationen rief das verbrannte Spielzeug von Richard Kelley hervor. Die Dokumentation 'Breathing in/Breathing out' der Performance-Künstlerin Marina Abramovic (zusammen mit Ulay), bei der die Personen ihre Atemzüge und so Sauerstoff gegen immer mehr Kohlendioxid austauschen, bis fast zur Besinnungslosigkeit, bildet eine der beeindruckendsten Werke. Die feinfühligen Fotografien von Laurel Nakadate, bei denen man die Raumtemperatur zu spüren meint, gehören zum engsten Kreis der Kunst, mit der man am liebsten die eigene Wand schmücken möchte. Sergey Bratkov ironisiert amerikanische Kultur mit rauchenden Jungs in Mickey-Mouse-Sweatern dagegen schnörkellos und scharf gezeichnet. Im Gegensatz zur basteligen Atmosphäre im letzten Jahr, wirkte der kleinere Nebenschauplatz, die Nada Art Fair, erwachsener. Die Kollagen, Zeichnungen und Gemälde von Mercedes Heinwein, Brody Condon, Matthias Dornfeld und Michelle Jezierski spiegelten psychedelische Trips, surreale Landschaften und David-Lynch-Ästhetik. Fazit: Vielen Dank für den Tauchgang in eine Traumwelt, Art Basel Miami!
Bildcredit>Niki Pauls

Donnerstag, 9. Dezember 2010

CULTURE // BHC ART BASEL MIAMI


http://www.stylemag-online.net/2010/12/09/broken-hearts-club-at-art-basel-miami-2010/
Viel Kunst für wenig Preis lautete das Resümee der Besucher der Art Basel Miami, was auch hieß, dass die meisten, insbesondere junge Künstler zufrieden waren mit ihrem Geschäft. Das verdiente Geld wurde abends wieder fröhlich unter die Leute gebracht. Und weil Menschen aus Miami ihre Stadt maximal für Berlin tauschen würden, wie auf miaminewtimes zu lesen ist, wurde auch dieses Jahr der Broken Hearts Club in den Oceanfront Pavilion eingeladen, um Künstler, Galeristen, Musiker und Gäste, Schnurrbart- und Hornbrillenträger, glitzernde Mädchen und flirrende Nachtgestalten mit Lieblings-Lovesongs, Rock, Disco und 80s bis zum Morgen zu verzaubern. Ausgelassen gefeiert haben unter anderem Peaches, Michael Stipe von REM, Sweet Machine aus Berlin, MoMa-Direktor Klaus Biesenbach, Chief Editor der Monopol Holger Liebs, Ulrich Obrist von der Serpentine Gallery London, die Berliner Galeristen Johann König und Martin Klosterfelde, Andrew und Andrew und die Broken Hearts Club Hosts Conny Opper, Ingrid Junker und Niki Pauls. 
Bilder>Uli Holz