Mittwoch, 30. Dezember 2009

PEOPLE // MORTEN LUND

http://www.stylemag-online.net/2009/12/30/reinlassen-morten-lund/











































Er verdiente Millionen, investierte Milliarden und verlor alles wieder. Auf der diesjährigen Utopia Konferenz hatten wir Gelegenheit, uns die Welt von Morten Lund erklären zu lassen und finden: Das passt gut zu Neujahrsvorsätzen! Der Mitbegründer von Skype war an insgesamt ungefähr 80 Unternehmen beteiligt und ist im Moment gerade pleite. Ihm brach eine dänische Gratiszeitung im letzten Jahr das Genick. Das scheint nicht weiter dramatisch, jeder kann schließlich mal mit einer Idee auf die Nase fallen. Und wer die personifizierte, dänisch-amrikanische Start-up Version Morten Lund kennen lernt weiß, der fällt auch wieder auf die Füße. Charmant optimistisch rät er: 'Go fucking do something. Make a startup! But be aware: if you pay in bananas, you get monkeys.'
Rezension sei schließlich eine Chance für die guten Leute. Zu diesen will Lund jetzt auch gehören, die Welt verbessern und nebenbei wieder ein bisschen Geld verdienen. In seinem Investment-Portfolio gibt es die Kategorie 'WILD' (Worldwide Investments and Involvement in Life Development). Dahinter stecken Beteiligungen an technischen Lösungen für soziale Probleme: Verfahren zur Entkeimung von Trinkwasser für Entwicklungsländer, Investitionen in regenerative Energien, wie zum Beispiel eine Kleinraffinerie in Guatemala, die aus Palmöl Biodiesel macht und die Entwicklung einer genetisch veränderte Pflanze, die auf TNT reagiert und ihre Farbe wechselt, wenn sie über Landminen wuchert – von Grün zu Rot.
An guten Ideen mangelt es Lund nicht, zum Glück auch nicht an Selbstvertrauen. Der Skype-Deal mit Ebay hätte schließlich noch mehr gebracht, als ein paar Millionen, 'Seitdem ist jede fucking Tür, an die ich klopfe, offen. Ich muss nur durchgehen.'

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