Mittwoch, 25. November 2009

MUSIC // ROYAL BANGS


http://www.stylemag-online.net/2009/11/25/royal-bangs-let-it-beep/
Schon wieder steht in diesem November eine Band aus den Südstaaten auf dem Plan. Mindestens genauso laut, wenn nicht lauter als The Dead Weather, aber nicht ansatzweise so blue, präsentieren die Royal Bangs aus Knoxville Tennessee ihr zweites Album 'Let It Beep'. Piepen ist hier höflich untertrieben, die sympathisch uncoolen Jungs um den bärtigen Frontmann Ryan Schaefer liefern melodisch-fröhlichen Turbo-Indie-Punk mit verschwenderisch generösem Instrumentensound. Flipper-Speed-Georgel wird von dumpfen Beats abgelöst und mit hymnischen Refrains des Männerchors gemischt. Was dem einen Freud, ist dem anderen Leid. Hier gibt es kein 'okay' oder 'ganz gut', entweder ist man nach dem ersten Song bereits total genervt oder totally hooked on! Jedenfalls ist das Gesamtwerk so intensiv, dass man den Live-Gig beim Hören zu erleben meint. Das Konzert am 30. November im Westgermany in Berlin sollte sich lohnen!

Dienstag, 24. November 2009

PEOPLE // LENNART BREDE

http://www.stylemag-online.net/2009/11/24/friend-of-style-lennart-brede/











































Fast unsichtbar liegt der Typ mit der Kamera im Bühnengraben. Während er sich bei Veranstaltungen charmant den Künstlern, Instrumenten und Gästen zu Füßen wirft, liefert er bei kreativen Produktionen seinen entscheidenden subjektiven Input. Wir haben Lennart Brede, den Fotograf und Filmmaker, Musik- und Lindbergh-Fan, für uns und unsere Events entdeckt. Für die Veranstaltungen im Project Room gehört er schon zum im Voraus gebookten Inventar. Unser Glück, denn Lenny ist viel beschäftigt, produziert Commercials, Musikvideos für Gentleman und Thomas D., Kurz-, Kunst- und Dokumentarfilme, international.
Was machst du?
Ich denk mir tolle Sachen aus und stifte andere Menschen an, diese mit mir möglichst cool umzusetzen
Woher kommst du?
Kiel > Köln > Berlin
Wohin gehst du?
Brooklyn, Paris, Mumbay
Wo bist du am liebsten?
Im Studio und 'on location' bei der Arbeit
Woran glaubst du?
'good people deserve good things'
Woran glaubst du nicht (mehr)?
Bundestagswahlen
Was liebst du (an deiner Arbeit)?
Gutes Essen und loyale Menschen
Was hasst du (an deiner Arbeit)?
Ich versuche, Hass in gute Energie umzuwandeln – so ein bisschen wie bei Wing Chun – klappt sogar manchmal
Was liest/hörst du gerade?
Camera Manual/ Eels 'my timing is off'
www.empfehlung.de(ine)?
www.lennartbrede.com
www.estherkurle.com
www.kristinakorb.com
www.mindpirates.com

Freitag, 20. November 2009

CULTURE // JOY FANTASTIC

http://www.stylemag-online.net/2009/11/20/oh-what-a-joy-oh-how-fantastic/







































Ein goldrauschender Abend hinterlässt seine Spuren. Was die seitenlange Gästeliste des Joy Fantastic Events erahnen ließ, wurde übertroffen. DJ Bonnie sorgte für den perfekt gemixten, elektronischen Aperitif einer 'night of beats, booze and debauchery'. Spätestens zum Auftritt der Pariser Band SomethingALaMode (SALM), die in diesem Jahr mit ihrem Album den Soundtrack für Chanels Haute Couture Show lieferte, drängelte sich die gesamte Crowd in unseren Project Room und bejubelte die Elektro-Klassik aus Violine, Cello und Bohème. Dass auch nach dem Konzert niemand gleich nach Hause wollte, lag wohl an der bezaubernden Palina Power an den Decks, die alle zum Tanzen brachte. Dank unserer Freunde von Marlboro Gold Advanced wurde ausgelassen gefeiert und Joy Fantastic zu einer glänzenden Party. Get wasted before midnight – das Motto wurde ernst genommen und mit aller Macht umgesetzt...
PICS>Katja Hentschel, TausB
www.project-room.org

Samstag, 7. November 2009

FASHION // PRADA L'EAU AMBRÉE

http://www.stylemag-online.net/2009/11/07/prada-l’eau-ambree/






























Der tiefschwarze Boden des Flakons taucht die Flüssigkeit in dunklen Nebel. Ein feiner, handgehäkelter Zerstäuber animiert nicht nur die Models im TV-Spot zu euphorischer Verschwendung. 'L’Eau Ambrée' reiht sich in Pradas Familie der Amber-Düfte, komponiert den Klassiker aber völlig neu: Frische Mandarine, buttrige Wildrose und sizilianische Zitrone mischen sich mit pudrigen Vanille- und Patschuli-Noten. Von der opulenten Reizüberflutung berauscht, taumeln die verfallenen Sinne schwindelig zur Kasse und kaufen.
www.prada.com

Mittwoch, 4. November 2009

MUSIC // THE DEAD WEATHER LIVE

http://www.stylemag-online.net/2009/11/04/the-dead-weather/






























Passend zur Witterung in Berlin spielten Montag Abend The Dead Weather im Astra, das merkliche Schwierigkeiten mit dem Ansturm hatte. Nach einer gefühlten halben Stunde Geschubse vor der Theke, ging das Gedrängel mit Bier in der Hand im Saal weiter. Spielte in dieser Zeit eine Vorband? Zu spät. Die neue Supergroup formiert eine begnadet düstere Allianz aus altbekannten Professionals: Alison Mosshart von The Kills (Gesang und Gitarre) und Jack White von den White Stripes (Gesang und Schlagzeug), Jack Lawrence von den Raconteurs am Bass und Dean Fertita von Queens Of The Stone Age an Gitarre und Keyboard präsentierten ihr Debut 'Horehound' – ein dreckig-diabolisches Blues-Rock-Gemisch mit melancholischen, lauten Gitarrenriffs, übersteuerten Vocodern und Rückkoppelungen, dem man die Wurzeln in Nashville Tennessee anzuhören scheint. Katzenartig, wie ein bedrohliches Tier im Käfig, schlich Alison Mosshart am Bühnenrand auf und ab, blickte dem hypnotisierten Publikum tief in die Augen, um anschließend kräftig zu randalieren. In einem T-shirt-Fetzen, ihren goldenen Dior-Stiefeln (von denen sie angeblich fünf Paar besitzt) und mit einer rechteckigen Gitarre bestückt, rastete sie vom ersten Moment an richtig aus, warf sich vor und zurück, flüsterte, schrie und fauchte 'Treat me like your Mother', 'Once I had a Pony, her name was Lucifer' oder 'I built a House for your Bones'. Nachdem ich freundlich zurechtgewiesen wurde: 'Überraschenderweise is hier Rachverbot, machste die jetz aus, ja?', fing Mosshart gerade an, ihre Schachtel leer zu Rauchen. Zwischendurch noch ein Schluck aus dem Weinglas, und das dann auf die Bühne oder abfällig auf die ankommenden Crowdsurfer gerotzt. Das Publikum feierte die rotzige Attitüde frenetisch und hechelte nach mehr. Es war zu erwarten, dass sich Alison Mosshart nicht nur von The Kills verbrauchen lässt, im Duett mit White zieht dieser aber gegen Jamie Hince den Kürzeren. Sichtlich berauscht und verausgabt verließ die Band das begeisterte Publikum nach einer Zugabe.
www.thedeadweather.com